Erneutes Auftreten eines Tumors nach vorheriger Behandlung und vorübergehender Rückbildung. Man unterscheidet zwischen Lokalrezidiv und Metastasen. Rezidive treten überwiegend im Knochenmark, seltener an den Meningen und in den Hoden auf. Die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines Rezidivs sinkt mit zunehmendem Abstand vom Zeitpunkt der Ersterkrankung und ist abhängig von bestimmten, bei Erstmanifestation erkennbaren Risikofaktoren. Nach fünf rezidivfreien Jahren ist ein Rezidiv sehr selten. Außerhalb des Knochenmarkes und spät auftretende Rezidive sind auch ohne Knochenmarkstransplantation mit nicht geringer Aussicht auf dauerhaften Erfolg nochmals behandelbar.
Ein Rezidiv liegt vor, wenn eines oder mehrere der folgenden Kriterien erfüllt sind: mehr als 100 Blasten im peripheren Blut - mehr als 10% Blasten im Knochenmark - Meningeosis leukaemica oder eine andere dokumentierte extramedulläre Manifestation der Leukämie .