| Deutsch | 
                            
                              | meningeosis leucaemica |   |  | 
        
        
        | Zuverlässigkeit des Belegs | 3 
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        | Variante | Meningiosis leukämica, Meningeosis leukemica, Meningosis leucaemica, Meningeosis leukaemica. 
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        | Definition | Durchsetzung der weichen Hirnhäute mit Leukämiezellen, die v.a. bei einer akuten lymphatischen Leukämie auftritt. Dabei können Beschwerden wie bei einer Hirn- oder Hirnhautentzündung auftreten (Meningismus). Die Diagnose erfolgt durch den Nachweis von Leukämiezellen im Nervenwasser (Liquor). Diese Erkrankung war vor der Einführung einer präventiven ZNS- Therapie mit über 50% häufig, sie trat meist erst im Verlauf der Erkrankung, also unter bereits durchgeführter Chemotherapie auf. Symptome dieser Erkrankung sind Kopfschmerzen, Erbrechen und Hirnnervenlähmung. Die Diagnose wird durch Lumbalpunktion gesichert.
 
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        | Quelle Definition | Gesundheits-Brockhaus Roche Lexikon Medizin
 de07
 
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        | Kontext | Anwendungsbereich der Immunzytochemie: Aufgrund des höheren Aufwandes sollte der Einsatz der Immunzytochemie begrenzt werden auf: (a)zellarme Proben: Liquor bei Verdacht auf Meningeosis leucaemica oder Orbitachlorom und morphologisch unklarer Beurteilung, Jamshidi-Knochenmarksbiopsate bei Punctio sicca und immunologisch nachgewiesen aleukämischem Blut, andere Organ-Nadelbiopsate sowie extrem zytopenische Blut- oder Knochenmarksproben; (b)hochkomplexe Zellpopulationen: Knochenmark bei MDS oder in Remission (soweit ein in der Durchflußzytometrie für die Erkennung residualer Leukämiezellen nutzbares aberrantes Antigenmuster nicht gegeben/bekannt ist) sowie Ergüsse; (c)Proben, bei denen die durchflußzytometrische Untersuchung kein ausreichend sicheres Ergebnis erbracht hat. 
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        | Quelle Kontext | de14 
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        | Synonym | ZNS-Befall, Befall der Hirnhäute, meningealer Befall, Meningoencephalomyelopathia leucaemica. 
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        | Bereich | Pädiatrische Onkohämatologie 
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        | en | meningeal  leukemia 
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        | it | meningosi leucemica 
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        | Zuverlässigkeitscode | 3 
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        | Anmerkung | leukämische Infiltrate (evtl. auch Blutungen) im Zentralnervensystem u. dessen Hüllen unter dem klinischen Bild eines Hirntumors (´Pseudotumor cerebri´), v.a. als örtliches Rezidiv nach Leukämie-Behandlung mit Zytostatika. 
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