Akute Leukämie mit zwei differenten Blastenpopulationen, die jede für sich durch einen eindeutig myeloischen bzw. lymphatischen Phänotyp charakterisiert ist.
Diese Vorgehensweise ermöglicht es, den Anteil der diagnostizierten biphänotypischen Leukämien deutlich zu reduzieren. Durch die Wichtung von Oberflächenmarkern in Bezug auf ihre Linienspezifität ist es möglich, myeloische Leukämien mit lymphatischer Koexpression von lymphatischen Leukämien mit myeloischer Koexpression zu unterscheiden. Biphänotypische akute Leukämien (BAL) werden durch das von der EGIL vorgeschlagenes Punktesystem dann diagnostiziert, wenn für mehrere Linien eine ausreichend hohe Punktzahl erreicht wird.